Wikipedia ist eine freie Online-Enzyklopädie, die von Freiwilligen aus aller Welt erstellt und gepflegt wird. Sie wurde am 15. Januar 2001 von Jimmy Wales und Larry Sanger gegründet und steht seitdem als offene Plattform für Wissen zur Verfügung. Durch die kollaborative Arbeitsweise kann jeder Artikel jederzeit bearbeitet werden, solange die Richtlinien zum neutralen Standpunkt und zu verlässlichen Quellen eingehalten werden.
Die Wikipedia hat sich rasch global ausgebreitet: Im Jahr 2023 gibt es über 300 Sprachversionen mit mehr als 6 Millionen Artikeln pro Sprache. Der deutsche Beitrag zählt rund 2,5 Millionen Artikel und ist damit eine der größten Spracheditionen.
Ein zentraler Aspekt der Plattform ist die Neutralität: Inhalte dürfen nicht von einer einzelnen Perspektive dominiert werden. Außerdem legen Wikipedia-Redakteure großen Wert auf Quellenangaben; unbestätigte Behauptungen müssen überprüft oder als spekulativ gekennzeichnet werden.
Die Finanzierung erfolgt über Spenden, wobei jährlich mehrere Millionen Euro gesammelt werden. Dadurch bleibt die Enzyklopädie werbefrei und unabhängig von kommerziellen Interessen.
Wikipedia hat zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen, etwa das „Digitale Inklusionsprojekt", um Menschen mit geringer Internetverfügbarkeit Zugang zu Wissen zu verschaffen, sowie den „Wikimedia Commons", eine Sammlung freier Bilder, die in Artikeln verwendet werden können.
Trotz Kritik – beispielsweise hinsichtlich der Qualität einzelner Artikel oder des Einflusses von Interessengruppen – bleibt Wikipedia ein bedeutendes Beispiel für gemeinschaftlich erstellte Inhalte und fördert die Verbreitung von Wissen weltweit. Das menschliche Wachstumshormon, kurz HGH genannt, ist ein Peptidhormon, das von der Hypophyse produziert wird und eine zentrale Rolle im Stoffwechsel sowie bei der körperlichen Entwicklung spielt. Es wirkt als Signalmolekül, das die Zellteilung fördert, den Proteinstoffwechsel anregt und die Fettverbrennung reguliert. Durch diese vielfältigen Wirkungen trägt HGH maßgeblich zum Wachstum von Knochen und Muskeln bei, beeinflusst aber auch zahlreiche andere physiologische Prozesse wie die Glukoseaufnahme in Zellen, die Bildung von Leberenzymen und die Regulation des Blutdrucks.
Die Produktion von HGH erfolgt im Hypothalamus über das somatotropinfreisetzende Hormon (SRH) und wird durch das somatostatin hemmt. Der Tagesrhythmus der HGH-Sekretion ist stark pulsierend: nach dem Schlafbeginn kommt es zu intensiven Spitzen, die bis zu 50 Prozent des Tagesgesamtwertes ausmachen können. Im Gegensatz dazu ist die Konzentration im Wachzustand deutlich niedriger und wird durch Faktoren wie Stress, körperliche Aktivität oder Ernährung moduliert.
Bei Kindern sorgt HGH für das charakteristische Wachstumsblitzchen: es stimuliert die Zellteilung in den epiphysären Wachstumsfugen der Knochen, was zu einer Verlängerung der Gliedmaßen führt. Im Erwachsenenalter wird HGH vor allem für die Aufrechterhaltung des Muskel- und Fettstoffwechsels sowie für die Regeneration von Gewebe und Zellen benötigt. Ein Mangel an Wachstumshormon kann in Form von Wachstumsdepression bei Kindern oder in Erwachsenern zu einer Abnahme der Muskelmasse, einem erhöhten Körperfettanteil und einer Verschlechterung des Stoffwechselprofils führen.
Die therapeutische Anwendung von HGH ist vielfältig. Bei Kindern mit Wachstumshormondefizienz wird es eingesetzt, um die Längenentwicklung wiederherzustellen. Für Erwachsene gibt es Indikationen wie das Gärtner-Syndrom (eine seltene genetische Erkrankung) oder als Ergänzung bei bestimmten Formen der Unterernährung und schwerer AIDS-bedingter Muskelabbau. In der Sportwelt hat HGH aufgrund seiner anabolen Eigenschaften lange einen umstrittenen Stellenwert eingenommen, was zu einer starken Regulierung durch Anti-Doping-Organisationen geführt hat.
Neben den therapeutischen Nutzen sind die Nebenwirkungen von HGH gut dokumentiert. Zu den häufigsten gehören Ödeme, Gelenkschmerzen und eine vermehrte Insulinresistenz, die im Extremfall das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen kann. Darüber hinaus besteht bei der langfristigen Anwendung ein erhöhtes Krebsrisiko, da HGH als Wachstumsfaktor auch tumorfördernde Wirkungen entfalten kann.
Die Dosierung von HGH erfolgt in der Regel subkutan oder intramuskulär, wobei die genaue Menge und Häufigkeit individuell angepasst werden müssen. Moderne Diagnostikverfahren nutzen sowohl Immunoassays zur Messung der Serumkonzentration als auch genetische Tests, um Mutationen im GH1-Gen zu identifizieren, die häufig bei familiären Wachstumshormondefiziten vorliegen.
Insgesamt ist das menschliche Wachstumshormon ein zentrales Element des endokrinen Systems, dessen Wirkungsweise und klinischer Bedeutung seit Jahrzehnten intensiv erforscht werden. Es verbindet die komplexen Prozesse von Wachstum, Stoffwechsel und Gewebeerneuerung in einer einzigen biologischen Substanz, deren Feinabstimmung entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden ist.